Dresden: Senckenberg Naturhistorische Sammlungen.
Das Museum für Mineralogie und Geologie in Dresden ist eines der bedeutenden
geowissenschaftlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Die Sammlungen umfassen
über 400.000 Minerale, Fossilien und Gesteine. Mit einer Ersterwähnung von
Sammlungsobjekten aus dem Jahre 1587 ist die Einrichtung eine der ältesten
geowissenschaftlichen Institutionen der Welt und blickt auf eine bewegte
Museumsgeschichte zurück. Die Sammlungen beinhalten zahlreiche Typen
(Erstbeschreibungen) und Originale (erforschte Stücke) an Fossilien und Mineralen und
Gesteinen.
Bedeutende Spezialsammlungen sind die mineralogischen Sammlungen Sachsen sowie
"Richard Baldauf", die Meteoritensammlung, die Sammlung der Fossilien der Sächsischen
Kreide mit zahlreichen Originalen von Hanns Bruno Geinitz, die Fossilsammlung
"Solnhofener Plattenkalk", die Sammlung der Pflanzenfossilien des Tertiärs sowie die
Sammlung der Bau- und Dekorationsgesteine.
Görlitz: Senckenberg Museum für Naturkunde.
Das Naturkundemuseum verfügt über wissenschaftliche Sammlungen mit über 6,5 Millionen
Objekten [Stand 2009] aus den Bereichen Bodenzoologie, Zoologie, Paläozoologie und
Geologie, Botanik sowie Gewebe- und DNA-Sammlungen. Diese Sammlungen
dokumentieren die Entwicklung von Lebewesen in Raum und Zeit und stellen ein Archiv der
belebten und unbelebten Natur dar. Sie dienen Wissenschaftlern weltweit z.B. für
taxonomisch-systematische, morphologische, ökologische, naturschutzfachliche oder
molekularbiologische Forschungsarbeiten. Alle Sammlungsbereiche weisen einen hohen
digitalen Erfassungsgrad auf und werden kuratorisch betreut sowie kontinuierlich und
gezielt erweitert.
Leipzig: Naturkundemuseum Leipzig
Erwähnenswert in den Sammlungen zur regionalen Erdgeschichte sind u.a. die Achate und
Quarzvarietäten, die Vulkanite und die Tertiärfossilien aus dem Südraum Leipzig. Unter den
letzteren befinden sich Kostbarkeiten wie beispielsweise Überreste des Schreckschweins
Entolodon deguilheimi REPELIN, das in Europa nur zweimal nachgewiesen werden konnte.
Als wertvollster Sammlungsteil ist die 15.000 Objekte umfassende Sammlung von
fossilführenden Sedimentgeschieben aus dem Leipziger Raum zu werten, die
überregionale Bedeutung hat (Sammlung ERICH RICHTER).
Große Bedeutung haben die ur- und frühgeschichtlichen Bodenfunde aus allen in
Nordwestsachsen belegten Perioden, so die Silexgerätfunde aus den Pleisseschottern
südlich Markkleebergs mit einem datierbaren Alter von 250.000 Jahren. Dokumentarischen
Charakter besitzen die Funde aus den durch Braunkohletagebau verlorenen Landschaften.
Leipzig: Das Antikenmuseum der Universität Leipzig
Das Antikenmuseum der Universität Leipzig präsentiert seit 1994 im historischen Gebäude
der der Alten Nikolaischule eine Auswahl von rund 450 originalen Objekten aus mehr als
2500 Jahren der griechischen, etruskischen und römischen Antike. Mit diesem Rundgang
durch die ständige Ausstellung lässt sich das Museum nun auch Online besuchen.