Aalen: Limesmuseum Aalen
Das Limesmuseum ist eine Zweigstelle des Archäologischen Landesmuseums und das
größte Römermuseum Deutschlands. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemals
größten römischen Reiterkastells nördlich der Alpen.
Im Museum wird die Geschichte der Provinz Rätien und Obergermanien, sowie die
Geschichte rund um das militäre und zivile Leben am Limes dargestellt. Exponate sind unter
anderem zahlreiche Funde von Grabungen auf dem Kastellgelände Aalen und im Kastell
Rainau-Buch.
Während des Jahres finden verschiedene Sonderveranstaltungen statt.
Führungen für Gruppen auf Voranmeldung, Kastellführungen, Sonderführungen und -
Programme möglich.
Bad Buchau: Federseemuseum
Inmitten einer faszinierenden Moorlandschaft bietet das Federseemuseum mit seinen
bedeutenden archäologischen Objekten und zwölf stein- und bronzezeitlichen Häusern im
Freigelände die seltene Gelegenheit, prähistorische Lebensumstände detailliert
kennenzulernen. Sind drinnen die faszinierenden Originalfunde aus der archäologischen
Region zu bestaunen, so vermittelt der anschließende Gang ins Freigelände begeh- und
begreifbare Architektur aus 3500 Jahren örtlicher Pfahlbaugeschichte. Und nicht zuletzt
erschließt der am Museum beginnende Lehrpfad die Moorsiedlungen im südlichen Ried;
hier erfährt der Wanderer anhand ausführlicher Informationstafeln und Teilrekonstruktionen
von Gebäuden und Palisaden Wissenswertes zur Natur- und Landschaftsgeschichte des
Federsees.
Blaubeuren: Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Höhepunkte: Das sollten Sie gesehen haben!
Venus vom Hohle Fels
Diese Figur aus Mammutelfenbein ist das älteste bekannte figürliche Kunstwerk der
Menschheit. Sie ist 40 000 Jahre alt. Wir haben dieser Figur den Ausstellungsraum „Mamma
“ gewidmet.
Flöten
Im Museum sind drei der ältesten Musikinstrumente der Welt im Original ausgestellt. Zwei
wurden aus Flügelknochen von Vögeln - Gänsegeier und Singschwan - gefertigt, die dritte
sogar aus massivem Mammutelfenbein herausgeschnitzt. Alle drei sind rund 40 000 Jahre
alt.
Löwenmenschen
Vor 40 000 Jahren gestalteten die Menschen geheimnisvolle Mischwesen aus Mensch und
Löwe. Werfen Sie in unserer Schatzkammer „Maskierungen“ einen Blick auf die
Hintergründe von Verkleidungen und erleben Sie das Original des Kleinen
Löwenmenschen.
Das sollten Sie erlebt haben!
Nicht nur Schauen und Hören, sondern auch das Fühlen ist uns wichtig. Täglich können
Sie an verschiedenen Stationen in unserem Museum mit Steinwerkzeugen arbeiten und ihre
eigene Ausrüstung herstellen.
Die Steinzeitwerkstatt öffnet an bestimmten Tagen ihre Tür mit immer neuen Projekten.
Dormettingen: SchieferErlebnis
Von wegen einfach Auffüllen und Gras drüber wachsen lassen: Die Gemeinde Den
Schwerpunkt der Ausstellung bilden Fossilfunde aus dem Ölschiefer (Lias epsilon) von
Dotternhausen: Ammoniten, Belemniten, Seelilien, Fische, Ichthyosaurier, Krokodile und
Flugsaurier. Die Lebensbedingungen im Jura-Meer und die Entstehung des Ölschiefers
werden erläutert.
Durch die Erdmodellierung in Bezug zur ehemaligen Steinbruch Situation entsteht ein
einzigartiger Landschaftspark, der seinen Besuchern vielfältige Möglichkeiten der
Freizeitgestaltung bietet.
Der im vorhandenen Schieferbruch eingebettete Fossiliensammelplatz umgeben von einer
Wasserlandschaft bildet das Kernstück der Anlage. Des Weiteren ist ein Amphitheater mit
Freilichtbühne geplant - ein idealer Ort für Konzerte, Theater, Kino und vieles mehr.
Durch das Gelände führt ein ca. 6,5 km langer SchieferErlebnis-Pfad mit informativen
Lernstationen. Diese behandelt alle Aspekte des Ölschiefers wie beispielsweise: Geologie
und Rohstoff, Fossilien, Geschichte des Ölschieferabbaus und der NS-Zeit,
Zementherstellung und moderner Bergbau, Rekultivierung und Landschaftsgestaltung,
Naturschutz und
Dottershausen: Werkforum / Fossilienmuseum
Das Werkforum ist unser Kommunikations- und Informationszentrum. Es bietet Platz für
kulturelle Veranstaltungen und schafft eine Brücke vom Unternehmen zur Öffentlichkeit.
Zudem laden die rund 180 Millionen Jahre alten Fossilien aus dem Ölschiefer zu einem
Besuch unseres attraktiven Museums ein.
Nicht nur für Kinder ist die Suche nach Fossilien das reinste Vergnügen: viele Erwachsene,
Sammler und Unternehmenslustige finden sich das ganze Jahr über auf dem Klopfplatz vor
dem Zementwerk in Dotternhausen ein. Manchmal werden die Suchenden mit bloßem Auge
fündig; ab und zu sind die kleinen Ammoniten zwischen den Ölschieferschichten nicht zu
übersehen.
Download Information über Werkforum / Fossilienmuseum:
Freiburg im Breisgau: Museum Natur und Mensch
Mit seinen Sammlungen zu Naturkunde und Ethnologie widmet sich das Haus der Vielfalt
und Einzigartigkeit natürlicher und kultureller Lebenswelten. Das Museum ist ein
unterhaltsamer und lehrreicher Ort für die ganze Familie.
Eine Entdeckungsreise durch den "Zeitraum" und das "Steinreich" vermittelt Themen rund
um Erdgeschichte, Entstehung des Lebens und Bodenschätze der Region. Zu einem
Erlebnis mit allen Sinnen laden die neuen Ausstellungsbereiche "Wald", "Wasser" und
"Wiese" ein.
Die Ethnologische Sammlung ist in Sonderausstellungen zu sehen. Dabei stehen der
kulturelle Reichtum der Menschheit und aktuelle Entwicklungen im Fokus. Das Museum
Natur und Mensch ist barrierefrei.
Freiburg im Breisgau: Archäologisches Museum Colombischlössle
Keltische Prominenz am Oberrhein
Die Prunkgräber von Kappel und Ihringen
Die Funde aus den keltischen Prunkgräbern von Kappel und Ihringen sind einzigartig in
Südbaden. Zwei reiche Persönlichkeiten wurden hier bestattet - inklusive kostbarer
Beigaben. Das Archäologische Museum Colombischlössle zeigt während des Umbaus
seiner Dauerausstellung prominente Stücke aus den beiden Grabhügeln.
Luxusgüter aus Persien, Italien und Ungarn gelangten im 7. bis 5. Jahrhundert v. Chr. an
den Oberrhein - und so auch in die beiden Prunkgräber. Die Fundkomplexe bieten
spannende Einblicke in überregionale Beziehungen, das kunsthandwerkliche Know-How
und die heute rätselhaften Bestattungssitten der Kelten. Herausragendes Objekt ist die
älteste Glasschale, die je nördlich der Alpen gefunden wurde. Eine 3D-Simulation zeigt
zudem den Aufbau des Grabhügels von Kappel.
Ein vielseitiges Programm begleitet die Präsentation, darunter Kostümführungen mit der
Keltenfürstin und Führungen von Kindern für Kinder. Alle Veranstaltungen werden im
Programm der Städtischen Museen Freiburg und den Veranstaltungsseiten im Internet
angekündigt.
Parallel dazu laufen die Arbeiten an der Neukonzeption der Dauerausstellung auf
Hochtouren. Stein- und Bronzezeit sind seit Winter 2015 zu sehen, die Eisenzeit folgt 2017.
Hechingen-Stein: Villa Rustica
Willkommen in der Villa Rustica von Hechingen-Stein.
Wir befinden uns am Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. in Südwestdeutschland
zwischen Stuttgart und dem Bodensee. Dieses Gebiet ist seit wenigen Jahren Teil des
Römischen Reiches. Neben Kastellen und Städten entstehen Gutshöfe, lateinisch Villae
rusticae genannt, um die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen. So beschließt
auch eine Familie, deren Namen wir heute nicht mehr kennen, sich hier in Hechingen-Stein
niederzulassen und eine Villa Rustica zu bauen.
Etwa 200 Jahre lang leben und arbeiten Menschen in diesem Gutshof. Er wird erst wieder
verlassen, als die römische Herrschaft in Südwestdeutschland zu Ende geht. Die Villa gerät
in Vergessenheit, verfällt allmählich und wird vom Wald überwachsen.
Gut 1700 Jahre später wird das Gebäude durch Zufall wiederentdeckt, ausgegraben und
teilweise wieder aufgebaut. Heute steht dort ein Freilichtmuseum, in dem jährlich Tausende
von Menschen die römische Zeit erleben, sich informieren und erholen. Sie können dieses
Museum hier kennenlernen und wir hoffen, Sie in Zukunft auch einmal in der Villa rustica
begrüßen zu können.
Sie finden auf unseren Webseiten eine Beschreibung der Villa, einen Rundgang durch die
Anlage, aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und praktische Hinweise für Ihren
Besuch. Leserinnen und Leser, die vordringlich wissenschaftlich interessiert sind, können
detaillierte Berichte zu den Ausgrabungen der letzten Jahre lesen.
Herbertingen-Hundersingen: Keltenmuseum Heuneburg-Heuneburgmuseum
Weithin sichtbar, oberhalb der Donau gelegen, zeugen noch bis heute die mächtigen
Wallanlagen und Großgrabhügel von der Bedeutung der Heuneburg. Vor 2500 Jahren, zur
Zeit der frühen Kelten, lag hier in Oberschwaben die älteste Stadt nördlich der Alpen. Schon
der griechische Schriftsteller Herodot schrieb in der Antike „Der Istros entspringt bei den
Kelten und der Stadt Pyrene und fließt mitten durch Europa.“ Ohne Zweifel war die
Heuneburg - die Keltenstadt Pyrene - während ihrer Blütezeit zwischen 650 und 450 v. Chr.
das bedeutendste Siedlungs-, Handels- und Machtzentrum nördlich der Alpen. Kostbare
Importwaren wie Bernstein, Koralle und attische Keramik und südländische
Lehmziegelbauten bezeugen ihre weitreichenden Verbindungen. Außergewöhnliche
Bestattungen im Umland verweisen auf eine wohlhabende Elite, die auf der Heuneburg
ihren Sitz hatte. Am bekanntesten ist das Fürstinnengrab der Bettelbühlnekropole. Der
Schmuck der außergewöhnlich reich ausgestatteten Frau ist aus Bernstein, Gagat, Bronze
und Gold nach fremdländischen Vorbildern gefertigt.
Die Umgebung der Heuneburg glänzt mit einer großen Zahl von Viereckschanzen und
Grabhügeln. Die ausgegrabenen Hügel wie der Hohmichele wurden nach den Grabungen
zu ihrer ursprünglichen Höhe als Geländedenkmale wieder aufgeschüttet. Seit 1993 sind
diese Denkmale, die Heuneburg und das Heuneburgmuseum, durch einen 8 km langen, gut
ausgeschilderten, archäologischen Wanderweg miteinander verbunden.
Hochdorf / Enz: Das Keltenmuseum
Das Museum ist dem frühkeltischen Fürstengrab von Hochdorf mit seinen einmaligen
Funden und Befunden aus der Zeit um 540 v. Chr. gewidmet. Die Fülle der Erkenntnisse
über den Lebensstil der Hallstattfürsten, die man bei den wissenschaftlichen Unter-
suchungen dieses außergewöhnlichen Grabes gewonnen hat, stellt das Museum in
anschaulicher Weise dar.
Das Museumsgebäude greift Elemente des Grabbaus auf und übersetzt sie in moderne
Formensprache. Über den Bau spannt sich ein 60 m breiter und 6 m hoher Metallbogen, der
die ursprünglichen Abmessungen des mächtigen Grabhügels sichtbar macht. Die
Grabkammer selbst befindet sich, wie bei den Grabungen angetroffen, unterirdisch im
Zentrum der Hügelkonstruktion.
Höhepunkt des Museumsbesuchs ist die Besichtigung der vollständig rekonstruierten
Grabkammer des Fürsten mit ihrer prunkvollen Ausstattung. Grabkammer und Beigaben
wurden mit "alten" Werkzeugen und handwerklichen Techniken in originalgetreuen
Materialien rekonstruiert. Die Präsentation vermittelt - anders als die Originalfunde -
einen authentischen Eindruck der Bestattung vor 2500 Jahren.
Bei seinem Rundgang findet der Besucher Antworten auf die Fragen:
Wie arbeitet die Archäologie? Wie lebten die Menschen in frühkeltischer Zeit?
Was erzählen die Funde über den Alltag der Bevölkerung, ihre wirtschaftlichen
und sozialen Verhältnisse. Eine 25-minütige Multivisionsschau informiert über
die Fundgeschichte, die Ausgrabungen und die Fürstengräber um den Hohenasperg.
In einem 20-minütigen Film erläutert der Kunstschmied Gerhard Längerer, die
Arbeitsweise der eisenzeitlichen Schmiede.
Holzmaden: Urweltmuseum Hauff
Das Urweltmuseum Hauff ist Deutschlands größtes privates Naturkundemuseum. Auf rund
1000 qm Ausstellungsfläche sind die besten Fossilien, die in den vergangenen 100 Jahren
in den Schieferbrüchen rund um Holzmaden gefunden wurden, zu sehen: Ichthyosaurier,
Plesiosaurier, Krokodilsaurier, Flugsaurier, Fische, Seelilien, Ammoniten und Belemniten.
Wie in einem gigantischen Geschichtsbuch der Urwelt sind in der großen Museumshalle die
verschiedenen Schichten des Posidonienschiefers mit ihren für jede Schicht typischen
Fossilien naturgetreu nachgebaut. Ob Geologie des Schwäbischen Juras, eine interaktive
geologische Uhr oder die verschiedenen lebensgroßen Modelle von Sauriern und Dioramen
- Schautafeln, Videofilme und Animationen geben Aufschluss über das Leben in der Urwelt.
In der Außenanlage des Museums sind an einem See zwischen urweltlichen
Schachtelhalmen, Ginkgo- und Mammutbäumen acht lebensgroße Dinosaurier des
Erdmittelalters zu finden. Darüber hinaus sind Fossilien aus Holzmaden auf Ausstellungen
und Museen in der ganzen Welt zu sehen.
Karlsruhe: Naturkundemuseum Karlsruhe
Der systematisch-mineralogische Sammlungsteil enthält Mineralstufen aus aller Welt, die
zum großen Teil Schaustücke von hoher Qualität, z.T. aber auch wissenschaftliche
Belegstücke sind. Die Basis dieser Sammlung sind wertvolle historische Bestandteile, wie
z.B. „Die Kleine Handsammlung der Markgräfin Caroline Luise“, eine Schenkung der
Kaiserin Maria Theresia an die Markgräfin, die „Russische Sammlung“ (eine Schenkung des
Zaren Alexander I und eine Sammlung geschliffener Gesteinsplatten einheimischer
badischer Gesteine. Im 20. Jahrhundert konnte die Sammlung nach Verlusten im 2.
Weltkrieg durch zahlreiche Erwerbungen wieder weitgehend vervollständigt werden.
Darüber hinaus verfügt das SMNK über eine beachtliche kleine Sammlung von Meteoriten
und Tektiten.
Das SMNK verfügt über eine historische Geologisch-Petrographisch Sammlung, die sich
zurzeit im Außenlager Bad Wildbad befindet und schätzungsweise 8000 bis 9000 Stücke
umfasst. Kern der Sammlung ist die Petrographie, die Magmatite, Sedimentite und
Metamorphite in Form von Handstücken umfasst. Darüber hinaus gibt es einen
Sammlungsteil „Geologische Erscheinungsformen“, in dem z.B. Schichtungstypen,
Faltenbildungen, Klüfte, Verwitterungsformen usw. zu finden sind und historische
Sammlungen, die von Forschungsreisenden zusammengestellt wurden (z.B. Futterer).
Die paläontologische Sammlung des SMNK umfasst ca. 450.000 Stücke und
Befundkomplexe und ist dokumentiert in Inventarbüchern und Karteikarten. Nur knapp
8000 Stücke sind elektronisch erfasst. Die paläontologische Sammlung gliedert sich in
folgende Komplexe:
Wirbellose Tiere außer Insekten, Insekten, Wirbeltiersammlung, Synapsida, Quartär,
Paläobotanik, Spurenfossilien und Koprolithen.
Langenau: Museum für Vor- und Frühgeschichte
Präsentiert werden prähistorische Funde aus den Höhlen des Lonetals, darunter Replikate
der bekannten ca. 30.000 Jahre alten Tierfiguren aus Elfenbein. Gerätefunde aus der Jung-
und Altsteinzeit, zahlreiche Funde aus der römischen Zeit bis zum frühen Mittelalter.
Mengen-Ennetach: Das Römermuseum
Das Römermuseum Mengen-Ennetach wurde 2001 eröffnet. Ermöglicht wurde die
Einrichtung mit der Unterstützung durch das LEADER II-Projekt, einem Förderprogramm
der Europäischen Union für strukturschwache Gebiete in ländlichen Räumen Europas.
Heute ist die Stadt Mengen Trägerin des Römermuseums. Es werden dort Funde aus dem
Kastell der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts auf dem Ennetacher Berg, der römischen Siedlung
(vicus) unter dem heutigen Ennetach sowie Funde aus der Bronzezeit (16. Jh. v. Chr.) und
der keltischen Viereckschanze (2./1. Hälfte 1. Jh. v. Chr.) gezeigt.
Nach Erläuterungen zu archäologischen Methoden und Einführungen in die Geschichte
und Geographie der Römerzeit in Südwestdeutschland erläutern im ersten Obergeschoss
fünf Themeninseln das alltägliche Leben in römischer Zeit. Diese reichen vom Handel über
Mode, Bauweise, Essen und Trinken bis hin zur Religion. Ein Marschgepäck eines
Soldaten, Kleidungsstücke zum Anprobieren und römische Spiele laden den Besucher zum
Mitmachen und Begreifen ein. Ein römischer und ein moderner Müllhaufen regen dazu an,
über uns und unsere Zeit nachzudenken. Unser Bild von den Römern ist meist durch
Hollywoodfilme geprägt, was ein Videoclip anschaulich erläutert.
Durch begleitende Hörspiele, die an der Kasse ausgeliehen werden können, wird der
Besucher in die Zeit versetzt, als Ennetach ein römisches Dorf war.
Im zweiten Obergeschoss sind Funde aus dem Kastell mit Erläuterungen zum römischen
Militär sowie Objekte aus der Bronze- und Keltenzeit zu sehen.
Auf ein Geländemodell wird per Knopfdruck die Besiedlung der Region in verschiedenen
Zeiten projiziert. Am Schluss erlaubt eine Glaskanzel den Blick auf den Ennetacher Berg, wo
vor fast zweitausend Jahren römische Soldaten gelebt haben.
Rottenburg: Sumelocenna-Museum (Römisches Stadtmuseum)
Die Besucher erwartet im Museum ein originaler Stadtausschnitt des antiken Sumelocenna.
Der beeindruckendste Gebäudeteil ist eine 32 Meter lange Toilettenanlage, deren luxuriöse
Ausstattung noch erkennbar ist. Für jeden, der sich über die Hygieneverhältnisse und die
großartigen Ingenieurs- und Handwerkerleistungen römischer Zeit informieren will, lohnt
sich ein Besuch des Sumelocenna-Museums.
Rekonstruktionen, Modelle, Grafiken und natürlich eine Fülle originaler römischer Funde
werden in didaktisch vorbildlicher Weise präsentiert. Leicht verständliche Texte erläutern
die neuesten Erkenntnisse über das antike Rottenburg, eingebettet in die römische Kultur
unseres Landes.
Vor allem den jüngeren Besuchern erzählt ein Diorama mit rund 650 Zinnfiguren viele
Geschichten aus dem römischen Sumelocenna. Eine Ton-Bild-Schau (auch in
französischer und englischer Sprache) gibt eine spannende Einführung in die römische
Epoche Südwestdeutschlands und einen informativen Überblick der Inhalte des
Sumelocenna-Museums.
Rottweil: Römisches Bad unter der Pelagiuskirche
Beim Neubau der Pelagiuskirche Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine große römische
Badeanlage entdeckt. Es handelt sich vermutlich um das Bad eines unweit der heutigen
Kirche lokalisierten römischen Militärlagers. Nach Abzug der Soldaten diente das
Badegebäude bis ins 3. Jahrhundert als öffentliches Bad der antiken Stadt (Arae Flaviae),
die sich auf dem Höhenrücken zwischen Neckar und Prim befand. Für Besucher ist heute
unter der Kirche ein Blick in die Fußbodenheizung (Hypocaustanlage) des Bades möglich.
Der Eingang befindet sich an der Außenseite des Chorraums. Vor dem Haupteingang steht
eine Nachbildung des dort gefundenen großen Labrums (Wasserbeckens). Das Original ist
heut im Dominikanermuseum ausgestellt.
Rottweil: Das römische Legionsbad
Das römische Legionsbad ist das wichtigste bisher bekannte Baudenkmal aus der
römischen Vergangenheit Rottweils. Als 1967 der Stadtfriedhof erweitert wurde, stieß man
auf die 45 X 42 m große römische Badeanlage, die 1971 der Öffentlichkeit übergeben wurde.
Das Römerbad zählt zu den bedeutendsten Anlagen seiner Art in Baden-Württemberg und
wurde möglicherweise schon unter Kaiser Vespasian nach 74 n. Chr. erbaut.
Singen: Archäologischen Hegau-Museums
Das Archäologische Hegau-Museum zeigt in 13 Räumen 16.000 Jahre
Menschheitsgeschichte in der Region.
Altsteinzeit 14 000 bis 9600 v.Chr.
Vor 16 000 Jahren kamen altsteinzeitliche Jäger und Sammler immer wieder in den Hegau.
Die herausragende Fundstelle ist die Petersfelshöhle im Brudertal bei Engen. Viele der dort
ausgegrabenen Funde sind im Hegau-Museum zu bewundern. Durch die ausgestellten
steinzeitliche Werkzeuge, Kunstgegenstände und Jagdwaffen und durch eine
Rekonstruktion eines Rentierzelts wird das Leben unserer Vorfahren greifbar.
Jungsteinzeit 5500 bis 2000 v.Chr.
In Hilzingen wurden beim Autobahnbau Spuren der ersten sesshaften Siedler im Hegau
entdeckt. Mindestens 16 Langhäuser wurden dort von den Bauernfamilien bewohnt. Ein
Modell eines Hauses mit Lehmwand und Strohdach und viele Funde zeigen die neue
Werkzeugtechnologie und die veränderte Lebensweise dieser frühen Bevölkerung im
Hegau.
Bronzezeit 2000 bis 750 v.Chr.
Mit der Fähigkeit, mit Metall umzugehen, machte die Menschheit eine wichtige Entdeckung.
In der Singener Nordstadt wurden für Mitteleuropa sehr frühe Belege für die Nutzung von
Kupfer, Zinn und Bronze entdeckt. Die im Hegau-Museum gezeigten "Atlantischen Dolche"
sind dafür herausragende Zeugnisse.
Der sich wandelnde Totenkult und die soziale Differenzierung werden durch die in
zahlreichen Gräbern entdeckten Beigaben aufgezeigt. Waffen und Schmuck aus Kupfer,
Bronze, Gold und Bernstein zeugen von wachsendem Reichtum.
Eisenzeit 750 bis 15 v.Chr.
Die Eisenzeit, also die Zeit der Kelten, ist mit beiden Unterabschnitten (Hallstattzeit und
Latènezeit) im Hegau-Museum mit zahlreichen Funden vertreten. Den Beginn macht das
"Singener Schwert", einer der ersten Eisenfunde in Süddeutschland. In vielen Grabhügeln
im Hegau wurden neben Gewandspangen, Armreifen, Gürtelblechen und anderen
Trachtbestandteilen, fein verzierte und bemalte Keramik gefunden. Dabei sticht besonders
die sogenannte "Alb-Hegau-Keramik" hervor.
Römische Kaiserzeit 15 v.Chr. bis 260 n.Chr.
Der Arm Roms reichte auch bis zu uns in den Hegau. Viele römische Gutshöfe sind bei uns
bereits ausgegraben oder zumindest nachgewiesen.
Der Gutshof in Büsslingen wurde vollständig untersucht und ausgegraben. Bauteile der
römischen Fußbodenheizung, Keramik, Schmuck, Werkzeuge und ein damals versteckter
Münzschatz sind im Hegau-Museum zu sehen.
Steinheim: Meteorkrater-museum,
Vor etwa 15 Millionen Jahren entstand durch den Einschlag eines Meteoriten das
Steinheimer Becken - der heute wohl besterhaltene und prägnanteste Meteoritenkrater mit
Zentralkegel. Dieses Naturereignis, seine Folgen sowie das Leben und Sterben im und am
miozänenen Steinheimer See wird seit 1978 im Meteorkratermuseum im Ortsteil Sontheim im
Stubental anschaulich dargestellt.
Der Besuch des Meteorkrater-Museums im Teilort Sontheim im Stubental, südlich des
Hauptortes Steinheim, ist ein „Muss" für jeden Gast. In der geologischen Abteilung wird der
Meteoriteneinschlag erlebbar. Spannend aufbereitet, erfährt der Besucher alles über die
Auswirkungen der Katastrophe auf und unter der Erdoberfläche. Versteinerte Pflanzen und
Tiere aus den Ablagerungen des Kratersees werden in der paläontologischen Abteilung
ausgestellt und abwechslungsreich erklärt. Ein Animationsfilm versetzt Groß und Klein in
die Zeit des Meteoriteneinschlags zurück. Geologie zum Anfassen gibt es in der GeoPark-
Infostelle des GeoPark Schwäbische Alb.
Wer vom Besuch des Museums angeregt wird, vor Ort die erdgeschichtlichen
Sehenswürdigkeiten des Steinheimer Kraters zu besichtigen, kann dies auf dem neu
konzipierten Geologischen Lehrpfad (Link zum Geologischen Lehrpfad) tun.
Hobbygeologen können an einer speziell ausgewiesenen Stelle (beim Friedhofsparkplatz)
nach Fossilien graben. Wer seine Funde präparieren möchte, kann dies im
Präparationsraum des Museums mit Hilfe eines Experten tun. Voranmeldung notwendig
Stuttgart: Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart
Die Sammlungen des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart umfassen über 11
Millionen wissenschaftliche Objekte, darunter: 4,1 Millionen Fossilien, 40.000 Mineralien, 1
Million Pflanzen, 4,5 Millionen Insekten, 1 Million Mollusken (Weichtiere), 500.000 Wirbeltiere,
9600 Typen.
Alle Objekte sind mit zahlreichen Daten verknüpft, die in steigendem Maß in Datenbanken
verfügbar und recherchierbar sind.
Die Sammlungen des Museums gehen auf das Kunst- und Naturalienkabinett der Herzöge
von Württemberg zurück. Die frühesten heute noch erhaltenen Objekte stammen aus dem
16. Jahrhundert. Im Jahr 1791 wurden Kunst- und Naturobjekte getrennt und das
Naturalienkabinett - das heutige Staatliche Museum für Naturkunde - eine eigenständige
Institution. Bis heute werden die biologischen und paläontologischen Sammlungen als
Basis unserer Forschung konsequent und zielgerichtet erweitert. Das besondere Interesse
gilt dabei der regionalen Erdgeschichte, Pflanzen und Tierwelt ebenso wie der
Durchführung und Dokumentation global ausgerichteter Forschungsprojekte.
Tübingen: Museum für Geologie und Paläontologie.
Den Sammlungsschwerpunkt bilden Wirbeltiere und wirbellose Tiere des Erdmittelalters,
aber auch Exponate älterer und jüngerer Zeitalter wie Schwimmsaurier, Dinosaurier,
Landsaurier, säugerähnliche Saurier und Flugsaurier. Darüber hinaus sind Fische aus dem
Jura, Ammoniten, Seelilien und fossile Landpflanzen ausgestellt.
Uhldingen-Mühlhofen: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
Während der Saison ist der Beginn in unserem Archaeorama. Dieses zeigt in ca. 12 Minuten,
wie es auf dem Grund des Bodensees aussieht und wie Taucher dort in den originalen
Pfahlbauten arbeiten. Ihr Besuch ist immer mit einer Führung verbunden. Wir arbeiten mit 2
unterschiedlichen Führungssystemen, je nach Besucherandrang oder Anlass:
Die Klassische Führung beinhaltet eine Führung von etwa 30 Minuten Dauer durch
ausgewählte Häuser in den rekonstruierten Pfahlbaudörfern der Jungsteinzeit und der
Bronzezeit. Begleitet werden Sie dabei von einem unserer gut geschulten Besucherführer.
Beginn: Ca. alle 10 Minuten. Ausstellungsräumlichkeiten mit Originalfunden und einige der
Pfahlbauhäuser können nach dem Rundgang selbstständig besichtigt werden.
Die Offene Führung findet vor allem an besucherstarken Tagen von 10 - 17 Uhr statt. Dies
betrifft u.a. die Sommerferien in Baden-Württemberg und besondere Feiertage.
Nach dem Archaeorama bekommen Sie eine kurze Erstinformation von einem unserer
Mitarbeiter und gehen dann selbstständig weiter. Unsere Besucherführer sind vor Ort in den
Pfahlbauhäusern und im Außenbereich, geben Informationen, beantworten Fragen und
erläutern Handwerkstechniken der Jungsteinzeit und der Bronzezeit.
Dauer: Nach Belieben (wir empfehlen mind. 45 Minuten einzuplanen)
Beginn: Ständiger Einlass. Bitte beachten Sie, dass während der Offenen Führungen keine
klassischen Führungen buchbar sind.
Nach dem Rundgang können während der Saison spektakuläre Originalfunde und
Begleitausstellungen zu wechselnden Themen ergänzend in den Ausstellungsräumen
besichtigt werden.
Ulm: Naturkundliches Bildungszentrum
Unsere Dauerausstellung versteht sich als eine pädagogisch strukturierte Inszenierung von
Naturphänomenen für unsere Besucher. Im Mittelpunkt stehen originale
Sammlungsobjekte, Rekonstruktionen von Lebensräumen und zahlreiche Modelle.
Fundierte Informationen erläutern die Ausstellungsinhalte und lassen für eigene
Interpretationen viel Freiraum. Dabei soll ein möglichst ganzheitliches Naturverständnis
vermittelt werden.
Themen der Dauerausstellung:
Mensch und Natur früher
Mensch und Natur heute
Die Naturwissenschaften
Bau und Funktion
Geschichte des Lebens
Tiere und ihre Lebensräume
Mineralien der Ulmer Gegend